In der Art-Performance „Woven Heads“ setzen sich die oberösterreichische Performerin Silke Grabinger und die kanadische Tänzerin Emmanuelle Lê Phan (Tentacle Tribe) mit körperlichen und immateriellen Verstrickungen auseinander. Nach einer zehn Jahre dauernden Pause der Kooperation stellt „Woven Heads – Volume 1.0 SILK“ das erste, aus der Sicht von Silke Grabinger komponierte Resultat einer erneuten Zusammenarbeit dar. Zu verflochtenen Köpfen und ihren Ideen gehören auch Haare. Sie unterliegen durch gesellschaftliche Normen nicht nur Herrschaftsansprüchen und können diese unterwandern, sie haben auch etwas Unkontrollierbares von Innen und etwas Kontrollierbares von Außen an sich. Für beide Künstlerinnen spielten Haare bereits eine zentrale Rolle in Stücken, etwa als Mittel zur Identitätsverdeckung oder durch deren Schütteln als symbolische Verneinung des ständigen Informationsüberflusses. Trotz der physischen Abwesenheit Emmanuelle Lê Phans stehen in der Performance Verflechtungen und Entflechtungen der beiden Protagonistinnen im Vordergrund; mit der Gefahr von Projektionen, die in der monoperspektivischen Darstellung einer Beziehung liegt. Verbundenheit und Trennung artikulieren sich über die Haare – beides Elemente eines Geflechts: getrennte Stränge durch Flechten verbunden.
Idee & Konzept: Silke Grabinger, Emmanuelle Lê Phan
Choreographie, Performance: Silke Grabinger
Performance auf Projektion: Emmanuelle Lê Phan
Performance: Amabel Thomas
Produktions-Management, Choreographic Advisor: Olga Swietlicka
Dramaturgishe Beratung: Emil Felhofer, Ludwig Felhofer
Videoprojektionen: Magdalena Schlesinger, Silke Grabinger
Licht Design: Jan Derschmidt
Kostümer: Bianca Fladerer
Stage Design: Bianca Fladerer, Silke Grabinger, Jan Derschmidt
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